Watermarks · 2013
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Dokumentarfilm
Watermarks
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Luc Schaedler | go between films
CH 2013 | 80 | DE, EN, FR, Chin
→ Video On Demand
Anhand von drei Stationen erzählt «Watermarks» von den Brüchen, denen die Menschen im heutigen China durch die rasante Entwicklung ausgesetzt sind.
Wir erfahren vom trügerisch-idyllischen Jiuxiancun im regenreichen Süden; vom apokalyptischen Kohlebaugebiet von Minqin und Wusutu im ausgetrockneten Norden und von Chongqing, dem urbanen Moloch am Jangtsekiang.
Die Protagonisten sprechen über die unbewältigte Vergangenheit, die vertrackte Gegenwart und ihre zaghaften Schritte in die Zukunft. Der Film zeichnet dabei ein vielschichtiges Bild der Befindlichkeit der Menschen dieses komplizierten Landes.
«Seit der Niederschlagung der Demokratiebewegung im Jahr 1989 verfolge ich den Umbruch Chinas ebenso erstaunt wie irritiert: das Land gleicht einer Grossbaustelle und scheint sich auf der überstürzten Suche nach sich selbst zu befinden. In dieser vertrackten Gegenwart unternehmen die Protagonisten zaghafte und zugleich mutige Schritte in die Zukunft.»
Luc Schaedler
→ Statement Regisseur (wama)
→ Drehorte China (wama)
→ Downloads (wama)
(Fotos & Presskit)
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Video On Demand
Watermarks (2013)
en, de, fr
→ hier klicken
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→ FESTIVALS (Auswahl):
– Locarno, Semaine de la critique (Wettbewerb)
– Warszawa, Planete + Doc (Wettbewerb)
– Istanbul, TRT Awards (Bester Dokumentarfilm)
– Dublin, Silk Road Film Festival (Bester Dokumentarfilm)
– München DOK.fest Wettbewerb
– San Francisco, Golden Gate Awards
– Solothurner Filmtage Offizielle Auswahl
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LINKS:
→ Filmkritik – Neue Zürcher Zeitung
→ Filmkritik – WochenZeitung (WoZ)
→ Swiss Films – Watermarks
→ IMDb.com – Watermarks
→ Facebook – Watermarks
→ Cinema of the World (English)
→ The Movie Database – Watermarks
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PLAYLIST (10 Clips):
Unveröffentliche Szenen aus Watermarks · 2o13
go between films
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Filmproduktion
go-be•tween | gō biˈtwēn |
vermitteln, intervenieren
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go between films
Eine Schweizer Filmproduktionsfirma, die (Kino-) Dokumentarfilme zu historischen, sozialen und politischen Themen mit Fokus auf die interkulturelle Vermittlung herstellt. Der Fokus liegt auf Filmen, die formal und inhaltlich eine eigene Handschrift tragen.
Luc Schaedler von «go between films» bewegt sich an der Schnittstelle von Film und Wissenschaft und engagiert sich neben der Betreuung von Ethnologie- und FilmstudentInnen auch in wissenschaftlichen Forschungsprojekten im Rahmen der Visuellen Anthropologie.
go between films wurde 2009 von Luc Schaedler gegründet. Die Drehbuchautorin und Script Consultant Josy Meier ist 2010 als Partnerin dazugestossen.
→ Video On Demand
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FILMOGRAPHIE
2021 • LOBA LOBA
Release: Frühjahr 2021
Produzent
Director: Anka Schmid
Music: Corin Curschellas
Short Documentary, 5 mins.
2018 • A LONG WAY HOME
Produktion, Buch, Regie
Dokumentarfilm, 75 Min.
Nomination Schweizer Filmpreis 2018
2013 • WATERMARKS
Produktion, Buch, Regie
Dokumentarfilm, 80 Min.
Einladung an die Semaine de la critique (Locarno)
2005 • ANGRY MONK
Produktion, Buch, Regie
Dokumentarfilm, 97 Min.
Einladung nach Sundance (Wettbewerb), Nominierung für den „Grand Jury Prize“.
1997 • MADE IN HONG KONG
Produktion, Buch, Regie, Kamera
Kinodokumentarfilm, 75 Min.
Einladung nach Leipzig (Wettbewerb), Studienprämie 1997 (BAK)
2011 · NAGA IDENTITIES (Entwurf)
Regie, Kamera
Ethno-Dokumentarfilm, 60 Min.
2007 · BESTATTUNGSKULTUR IM WANDEL
Produktion
Fernsehdokumentarfilm, Sternstunde, 30 Min.
Regie: Mehdi Sahebi, Aya Domenig
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LINKS:
→ Luc Schaedler (fr.wikipedia.org)
→ IMDb.com – go between films
→ Facebook – go between films
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go between films – contact
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→ home
→ filme
→ kontakt
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Luc Schaedler
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Filmemacher &
Produzent
Kurzbiographie
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– Luc Schaedler | *1963 in Zürich, Schweiz
– Unabhängiger Schweizer Filmemacher und Produzent
– Gründer von «go between films»
– Regisseur und Produzent von «A Long Way Home» (2018); «Watermarks» (2013); «Angry Monk» (2005), «Made in Hong Kong» (1997) and «Loba Loba» (2021).
– Einladungen an internationale Filmfestivals (Auswahl): Sundance; Busan; Leipzig; Montreal; Locarno; München; Tel Aviv
→ INTERVIEW mit Luc Schaedler (englisch) – 04:30
→ Video On Demand
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CURRICULUM
– 1985-2002 Mitarbeit als Programmkoordinator, Filmvorführer und Barkeeper im Off-Kino Xenix in Zürich
– 1988-92 Reisen und Arbeit in Asien | Barkeeper in Hongkong und Tokio
– 1994-97 Studium der Visuellen Anthropologie an der Universität Zürich
– Abschluss mit zwei Dokumentarfilmen: «Made in Hong Kong» (Magisterarbeit, 1998) und «Angry Monk» (Doktorarbeit, 2005)
– 1998-2001 Mitarbeit beim Aufbau des Kinder Filmclubs «Zauberlaterne» in Zürich
– Seit 2001 verschiedene Lehraufträge in Visueller Anthropologie und Dokumentarfilm an den Universitäten Zürich, Bern und Freiburg
– Von 2006-08 Leiter der Abteilung Visuelle Anthropologie am Völkerkundemuseum der Universität Zürich.
→ INTERVIEW mit Luc Schaedler über seine Filme (04:30)
→ FILMOGRAPHIE von Luc Schaedler
→ Luc Schaedlers Gedanken zu Tibetfilmen
→ IMDb.com – Luc Schaedler
→ Facebook – go between films
→ Wikipedia – Luc Schaedler (deutsch)
→ Wikipedia – Luc Schaedler (français)
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→ go between films – Kontakt
→ KONTAKT Luc Schaedler – Email
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→ INTERVIEW mit Luc Schaedler (englisch) – 04:30
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WATERMARKS – Material
Zusätzliches Material
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In der Rubrik «Watermarks – Materials» finden sich zusätzliche Informationen über diesen Dokumentarfilm von Luc Schaedler (go between films).
→ Video On Demand
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WATERMARKS (2014)
→ Stellungnahme Regie
→ Drehorte
→ Downloads
→ Schulmaterial
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· Stellungnahme Regie (wama)
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Watermarks
Einige Gedanken
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«Seit der Niederschlagung der Demokratiebewegung im Jahr 1989 verfolge ich den Umbruch Chinas ebenso erstaunt wie irritiert: das Land gleicht einer Grossbaustelle und scheint sich auf der überstürzten Suche nach sich selbst zu befinden. In dieser vertrackten Gegenwart unternehmen die Protagonisten zaghafte und zugleich mutige Schritte in die Zukunft.»
Luc Schaedler
Statement Regie
Während der Recherche und den Dreharbeiten in China bin ich immer wieder auf ein Thema gestossen, das mich bereits in meinen früheren Filmen beschäftigt hatte: Die Frage, was äussere Ereignisse, Brüche und Veränderungen im Leben von Menschen auslösen, und was dies für sie in ihrem Alltag bedeutet. Daran habe ich in meinem neuen Film angeknüpft und nach weiteren Antworten gesucht. Nach MADE IN HONG KONG (1997) und ANGRY MONK (2005) ist der aktuelle Film WATERMARKS (2013) auch der Abschluss meiner Asien-Trilogie.
Meine Beziehung zu China
Der Beginn meiner Auseinandersetzung mit China liegt über zwanzig Jahre zurück. Seit der Niederschlagung der Demokratiebewegung von 1989 bin ich wiederholt durch China gereist. Ich habe die ökonomische Entwicklung und den damit verbundenen politischen und gesellschaftlichen Umbruch Chinas ebenso erstaunt wie irritiert mitverfolgt.
Die sozialen Veränderungen, ausgelöst durch die rasante ökonomische Entwicklung, verunsichert die Menschen. Beunruhigt registrieren sie auch die zunehmende Verschmutzung der Umwelt und des Wassers. Ganze Landschaften, und damit ein Teil der eigenen Familiengeschichte und der Kulturgeschichte Chinas, werden durch den Fortschritt förmlich „überschwemmt“. Meine Hassliebe zu China spiegelt sich in der Ambivalenz vieler Chinesen, die gleichzeitig mit Stolz und Unbehagen auf die Entwicklung ihres Land blicken. Diese widersprüchlichen Gefühle habe ich versucht filmisch einfangen.
Zusammenarbeit mit Markus Schiesser
Im Projekt hat Markus Schiesser neben den Gesprächen mit den Protagonisten auch den Ton gemacht. Für die Recherche (2009/2010) und die Dreharbeiten (2011) sind wir während Monaten gemeinsam durch China gereist und haben mit den Protagonisten den Alltag geteilt. Markus Schiesser und ich waren ein gutes Team. Seine Beziehung zu den Leuten lief über seine Ruhe und darüber, dass er fliessend Chinesisch spricht. Dies brachte ihm grossen Respekt ein. Er war gleichzeit Insider und Outsider.
Ich war ganz der Fremde, auch extrovertierter und lauter. Meine Beziehung zu den Menschen musste ich über das Nonverbale aufbauen, durch Gesten und Blicke. In einer Kultur und einer politischen Situation, die dem Wort mit Vorsicht begegnet und viel auf eine tiefere Ebene des Vertrauens setzt, ergänzten wir uns ideal. Markus Schiesser hat in Zurich und China Sinologie und Ethnologie studiert. Seit über 12 Jahren lebt und arbeitet er nun in Beijing und Shanghai. Er ist mit einer Chinesin verheiratet. Wir sind seit den Zürcher Jugendunruhen der frühen 80er-Jahre befreundet.
Unsere Arbeitsmethode
Wasser ist das visuell verbindende Element im Film. Wie ein Fluss zieht es sich durch die einzelnen Schauplätze, Geschichten und Gespräche. In China macht es Sinn, sich wie Wasser zu verhalten. Dort wo es fliesst, lässt man es laufen und dort, wo es sich staut, weicht man aus und sucht sich neue Wege. Dazu ist der Faktor Zeit und Geduld ein ganz wichtiger Aspekt.
Was für jede Drehsituation mit Menschen selbstverständlich erscheint, ist in China doppelt wichtig, aus kulturellen und politischen Gründen: Wenn man in China nahe an die Leute herankommen will, muss man sich sehr viel Zeit nehmen. Es ist ein kompliziertes aber nicht unangenehmes Ritual, in dessen Verlauf man Schritt für Schritt während Wochen Vertrauen aufbaut: Ein erstes Gespräch, ein zweites, Tee trinken, rauchen, plaudern, gemeinsam Essen, langsam zum Thema kommen und immer wieder mit Schnaps anstossen. Der erste Kontakt, und wie man sich dabei verhält, ist zentral.
→ Facebook.com/watermarksthefilm
→ Youtube.com/gobetweenfilms
Luc Schaedler, Wusutu
Markus Schiesser, Chongqing
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· Drehorte (wama)
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Watermarks
Shooting locations
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Minqin (Gansu Provinz)
Wusutu (Innere Mongolei)
Beide Orte liegen im gigantischen Kohle- und Industriegürtel der sich im Norden Chinas über etwa 1000 Kilometer von West nach Ost ausdehnt. Neben dem Raubbau an der Landschaft leidet dieses Gebiet an grosser Umweltverschmutzung und Wasserknappheit. Trotzdem – oder gerade deshalb – gehören beide Orte zu den interessantesten «shooting locations» an denen ich gearbeitet habe.
Jiuxiancun (Guangxi Provinz
Ein kleines Reisbauerndorf, das auf die Zeit der Qing Dynastie (1616-1912) zurückdatiert. Es liegt im regenreichen Süden von China unweit des Touristenmagnets von Yangshuo. Die Region ist berühmt für ihre ikonographische Landschaft aus der unzählige Karsthügel zwischen den Reisfeldern hochragen. In keiner Provinz hat die Kulturrevolution (1966-76) so verheerend gewütet wie in Guangxi.
Chongqing (eigenständige Verwaltungseinheit)
Die boomende Megacity liegt am Yangtse, dem grössten Fluss Chinas. Mit über 30 Millionen Einwohnern gilt sie zur Zeit als eine der bevölkerungsreichsten Städte der Welt. Der Aufschwung der Stadt hat in den letzten Jahren an Intensität zugenommen und sie befindet sich im ständigen Umbruch.
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· Downloads (wama)
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Watermarks
Downloads
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↓ Presseheft (deutsch)
↓ Presskit (english)
↓ Dossier de presse (français)
↓ Filmstills
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· Schulmaterial (wama)
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Watermarks
Schulmaterial
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Unterlagen zu «Watermarks»
Hier finden Sie thematisch geordnet die Materialien für den Schulunterricht zum runterladen.
Die Organisation ACHAOS (Kinokultur in der Schule) hat ein pädagogisch wertvolles Dossier für interessierte LehrerInnen zusammengestellt mit Fragen, Diskussionsvorschlägen und Infomaterial für den Schulunterricht (Teaching materials).
↓ Dossier zu WATERMARKS für den Schulunterricht (© ACHAOS)
Zusätzliche Unterlagen (↓ downloads):
↓ Dossier zum Film (.pdf )
Synopsis, Statement des Regisseurs, Angaben zu den Drehorten und Personen, sowie eine Liste der im Film angesprochenen Themen
↓ Geschichte Chinas (.zip)
↓ Karten & Texte zur Geographie (.zip)
↓ Wirtschaft & Entwicklung (.zip)
↓ Umwelt & Ökologie (.zip)
↓ Menschenrechte & Rebellion (.zip)
↓ PHOTOS der Protagonisten (.zip)
↓ PHOTOS vom Film (.zip)
↓ PHOTOS der Dreharbeiten (.zip)
↓ PHOTOS zur Umweltproblematik (.zip)
Die .zip Files runterladen. Mit Doppelklick öffnen. Im jeweiligen Ordner befinden sich die .pdf Dokumente der Texte und Karten, sowie die Photos als .jpg). WaMa-teaching-materials
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Intro und Publikationen
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Visuelle Anthropologie
Zwischen Kunst und Wissenschaft
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(Kurzes) Intro
Visual Anthropology ist eine Disziplin der Praxis und Theorie. Als Teilgebiet der Kulturanthropologie befasst sie sich mit der Produktion ethnographischer Bilder und der Analyse visueller Darstellungen, sowie deren Beziehung zu anderen gesellschaftlichen und kulturellen Bereichen.
Seit seiner Master- und Doktorarbeit beschäftigt sich Luc Schaedler von «go between films» mit Visueller Anthropologie, sowohl im Rahmen seiner Lehrtätigkeit an Universitäten und Filmschulen, als auch als tiefer Einfluss für seine Dokumentarfilme.
«Das Verhältnis zwischen verbalen und visuellen Ausdrucksformen im Bereich der Ethnographie (Wissenschaft) ist vielschichtig. Wie sie gemischt werden, kann nicht kategorisch entschieden werden. Jede Situation braucht eine eigene Einschätzung und eine experimentelle Haltung gegenüber beiden. Welche Dosis verordnet werden darf, ist allein eine Frage der Kunst».
MICHAEL OPPITZ
→ «Das kleine Zürcher Filmwunder» – Visuelle Anthropologie an der Universität Zürich
→ «Der Film ist auch ein Showcase für die Universität» – Gespräch mit Luc Schaedler
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Publikationen
Nachfolgend finden Sie die Master- und die Doktorarbeit von Luc Schaedler und eine Auswahl früherer Artikel:
↓ Ph.D.: ANGRY MONK: Literary, Historical, and Oral Sources for a Documentary Film (2007)
↓ Master: Arbeitsbericht zur Entstehung von MADE IN HONG KONG (1998)
↓ The little differences: cross-cultural exchange in filmschools (2011)
↓ Über die Wissenschaftlichkeit von Dokumentarfilmen (2009)
↓ Westliche Okkupation und östliche Selbstreflexion: Buddhismus im Spielfilm (2002)
↓ Tibet: Ein Projektionsfeld Westlicher Phantasien (1994)
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Angry Monk
Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Dokumentarfilm «Angry Monk» als Hybrid zwischen Kunst und Wissenschaft:
↓ History & Anthropology (2008) – A critical review of «Angry Monk»
↓ Visual Anthropology (2008) – A critical review of «Angry Monk»
↓ American Anthropologist (2010) – Angry Monk: Reflections on Tibet
↓ IIAS Newsletter (2008) – Rebel with a cause: debunking the mythical & mystical Tibet
↓ AEMS Review (2008) – A critical review of «Angry Monk»
↓ Himal Southasian (2006) – The new reasoning of Gendun Choephel
↓ Revue de l’Inde (2006) – Réflexions sur le Tibet
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forschung-at-dok
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Ethnologie
Visuelle Forschung
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Luc Schaedler von go between films versteht sich an der Schnittstelle von Kunst, Film und Wissenschaft. Seit 1996 ist er in unterschiedlichen Projekten involviert, die künstlerische, filmische und wissenschaftliche Forschung mit ausschliesslich visuellen Mitteln betreiben (research-at-doc).
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Angry Monk (2001-07)
Doktorat (Ph.D.)
Die filmische Forschung zur tibetischen Geschichte und Biographie des radikalen Mönches Gendun Choephel war von Beginn weg als „Bastard“ zwischen Wissenschaft und Kunst angelegt. Der 90-minütige Film ist begleitet von einem 600-seitigen Zusatztext (2), der das gesamte Forschungsmaterial aufarbeitet und kritisch diskutiert. Erster Film, der an der Universität Zürich als Hauptteil eines Doktorates (Ph.D.) akzeptiert wurde.
→ ANGRY MONK im wissenschaftlichen Diskurs
Made in Hong Kong (1995-97)
Lizentiat (MA)
Eine visuelle Forschungsarbeit im Bereich der Urbanethnologie, Migration und Oral History. Der 75-minütige Dokumentarfilm ist begleitet von einem 105-seitigen Arbeitsbericht (3), der die Entstehung des Filmes und die Arbeitsmethoden in Form eines Handbuches offen legt. Erster Film, der an der Universität Zürich als Hauptteil eines Lizentiates (MA) akzeptiert wurde.
→ Zum Film «Made in Hong Kong»
Naga Identities (2009-11)
als Teil einer ethnographischen Ausstellung
Die zwölf Stunden Rohmaterial entstanden im März 2009 als Teil eines Forschungsprojektes über die Naga im Nordosten Indiens. Weitere Produkte der Forschung waren die Ausstellung „Naga: Schmuck und Asche“, sowie die Publikation „Naga Identities: Changing Local Cultures in the Northeast of India“ mit einer Sammlung von Artikeln, die einen erhellenden Bogen von der kriegerischen Vergangenheit in die nicht minder problematische Gegenwart und die ungewisse Zukunft spannen.
→ Zum Projekt «Naga Identities»
Shamanen im Blinden Land (2007-08)
Digitalisierung eines Klassikers der Visual Anthropology
Historisches Material ist analog, das Kino von morgen digital: Mittels Farbkorrekturen, Angleichung der Tonspuren, sowie der Rekonstruktion der ursprünglichen Szenenabfolge, haben wir den Ethnoklassiker von Michael Oppitz aus dem Jahr 1978 vom analogen ins digitale Zeitalter geholt. Mit Thomas Bochet.

Plakat zu „Made in Hong Kong“, 1997
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Lehraufträge-Mentorate
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Universität
Zwischen Kunst und Wissenschaft
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Luc Schaedler
arbeitet seit 2001 als freier Dozent. Von 2006 bis 2008 war er Leiter der Abteilung «Visuelle Anthropologie» am Völkerkundemuseum der Universität Zürich. Neben Workshops und Vorträgen an internationalen Universitäten – darunter Vancouver, New York, Wien, Berlin, Göttingen und Hamburg – sind es auch regelmässige Lehraufträge an der Universität Zürich und an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Die thematischen Schwerpunkte liegen im Bereich des Dokumentarfilmes (Praxis und Theorie), der Ethnologie mit Fokus auf die Visuelle Anthropologie und Tibet (Geschichte, Buddhismus).
Lehraufträge
Die aktuellsten Lehraufträge waren Seminare am Institut für Sozialanthropologie der Universität Bern (Schweiz) – Einführung in die Visuelle Anthropologie (Die Klassiker des ethnographischen Filmes), Das ethnographische Interview (Theorie und Praxis) und Smartphone Anthropology an der Université de Fribourg.
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2009/2010 Triangle Projekt, ein dreiteiliger Kulturaustausch-Workshop zwischen StudentInnen der Shanghai Theatre Academy, dem Dramatiska Institutet Stockholm und der ZHdK in Zürich. Mein Artikel ↓ The little differences – EN zum Workshop kann hier runtergeladen werden.
Ein Film von Yun Long Song – EN
(CH 2011, 10 Min., Englisch)
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Mentoring
In seiner Funktion als Lehrbeauftragter an der Universität Zürich hat Luc Schaedler seit 2006 studentische Abschlussfilme (Lizentiate) im Fach der Visuellen Anthropologie begleitet. Die Betreuung umfasste die kritische Diskussion der Filmidee, technische und produktionelle Unterstützung, Schnittberatung und Hilfe bei der Auswertung der Filme. Im Rahmen eines Kolloquiums haben sich die StudentInnen in den verschiedenen Entwicklungsstadien ihrer Dokumentarfilme gegenseitig unterstützt und von den Erfahrungen der anderen inspirieren lassen.
Einige der Filme wurden am ethnologischen Filmfestivals Regard Bleu in Zürich gezeigt und/oder an die Solothurner Filmtage in der Schweiz eingeladen (2007-2010):
• Promised Land (Balz Alter, CH 2010, 35 Min., Lizentiat, UniBa) • Chokora – Surviving on the Street (Lea Furrer, CH 2010, 50 Min., Lizentiat, UZH) • Arrangierte Liebe (Sarah Bregy, CH 2010, Lizentiat, UZH) • Por Amor (Isabelle Stüssi, CH 2009, 68 Min., Lizentiat, UZH) • Leben in Seifenblasen (Nadine Lüchinger, CH 2009, 50 Min., Lizentiat, UZH) • Put Mira (Gian-Reto Gredig, CH 2008, 87 Min. Lizentiat, UZH) • La Cave à Justin (Mélanie Pitteloud, CH 2008, 52 Min., Lizentiat, UZH) • In A Whiteman’s Kontry (Balz Arter, CH 2008, 25 Min., Seminar, UniBa) • Die Achuar (Elsner/Bissegger, CH 2008, 52 Min., Lizentiat, UZH) • Shanghai Manners (Claudia Jucker, CH 2007, 19 Min., Diplomfilm, HSLU). teaching-mentoring
In A Whiteman’s Kontry – Deutsch
(Balz Alter, CH 2008)
Chokora – Surviving on the Street (Filmstill)
(Lea Furrer, CH 2010)

Filmstill aus „Chokora“, Kenya 2009
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